Museen der Region

Frohnauer Hammer

Aus einer 1436 errichteten Getreidemühle, die später als Münze und Hammerschmiede diente. Der Museumsrundgang führt die Besucher zuerst in das historische Hammerwerk, wo der kleine Hammer und die Blasebälge in Funktion vorgeführt werden. Im Obergeschoss zeigt eine Ausstellung die Erzeugnisse, die einst hier gefertigt wurden. Die Präsentation in der gegenüber-liegenden Volkskunstgalerie widmet sich der bergbaulichen Thematik und der Volkskunst des Schnitzens. Im Herrenhaus in den Wohnräumen der ehemaligen Hammermeister- familie Martin erklärt und zeigt eine Klöpplerin die traditionelle Technik des erzgebirgischen Spitzenklöppelns.

Mauersberger-Museum Mauersberg

Das Museum verwaltet einen Teil der Nachlässe zweier berühmter sächsischer Kirchenmusiker und Kantoren, die ein Leben lang ein sehr enges und herzliches Verhältnis zu ihrem Heimatort Mauersberg bewahrten. Rudolf Mauersberger (Kreuzkantor in Dresden von 1930 bis 1971) und sein Bruder Erhard Mauersberger (Thomaskantor in Leipzig von 1961 bis 1972) führten ihre Chöre zu künstlerischen Höchstleistungen und faszinierten durch ihre Gestaltungskraft und Persönlichkeit. Das kleine Museum erinnert in einfühlsamer und anschaulicher Form an das Leben und Wirken dieser Kantoren.

Adam-Ries-Museum Annaberg

Adam Ries, der "Rechenmeister des deutschen Volkes", wirkte während der Blütezeit des erzgebirgischen Silberbergbaus in Annaberg . Seine Wohnstätte, in der zugleich die von ihm geführte Rechenschule untergebracht war, beherbergt heute eine Memorialausstellung und steht unter Denkmalschutz. Neben einem Überblick zu Leben und Werk von Adam Ries erhält der Besucher Informationen zu historischen Rechenverfahren und -meistern, historischen Rechenbüchern sowie Maßen und Gewichten im alten Sachsen. Im Obergeschoss befindet sich eine Ausstellung zu Leben und Wirken von Barbara Uthmann. Nach Voranmeldung können die Annaberger Rechenschule sowie die mathematisch-genealogische Bibliothek besucht werden.

Räucherkerzenland Crottendorf

Auf der Suche nach dem Ursprung der duftenden Kegelchen, führt der Weg ins Erzgebirge, in die kleine Gemeinde Crottendorf, zwischen Fichtelberg und Scheibenberg gelegen. Anfänglich mühevoll von Hand gefertigt und selbst auf den Märkten feilgeboten, wurden die "Echten Crottendorfer" bald zu einem Begriff. Aus Holzkohle, Kartoffelmehl als Bindemittel, Sandelholz, Rotbuchenmehl und einigen anderen Ingredenzien zur leichten Entflammbarkeit wird bei der Herstellung der Räucherkerzen ein Rohbrei gemischt, dem nun noch der Duftstoff beigegeben wird. Neben dem "Königspulver" Weihrauch werden auch andere Stoffe aus fernen, exotischen Ländern dem Kerzenbrei beigemengt, wie z.B. Ambra, Lavendel, Mastix oder Perubalsam. Danach werden aus diesem Rohbrei die Kerzen geformt, anschließend getrocknet und verpackt.

Im Museum des Räucherkerzenlandes erfährt der Besucher, wie sich die Herstellung der Räucherkerzen im Laufe der Zeit gewandelt hat. Auch hat der Besucher die Möglichkeit, selbst Räucherkerzen herzustellen und im Ladengeschäft jede Menge Accessoires zu erwerben. Im Außenbereich befindet sich ein großer Erlebnisspielplatz für die kleinen Besucher.

Schloss Schlettau

In diesem zauberhaften Schloss in Schlettau, das in den vergangenen Jahren grundhaft sanierte und denkmalgerecht restaurierte wurde, befinden sich Museumsräume zu verschiedenen Themen wie z.B. ein Zentrum für Wald und Wildgeschichte, das Naumannzimmer mit dem Schlossmodell, ein Eisenbahn-zimmer und eine Sammlung erzgebirgischer Landschaftskunst sowie eine Posamenten- und Kräuterlikörschauwerkstatt. Der schönste Raum im Schloss ist der Rittersaal.

Schnapsmuseum Crottendorf

Eine komplette "Schnapsfabrik" wird zum Museum. Der gesamte Produktionsablauf ist in diesem technisch einmaligen Museum nachvollziehbar. Mit einigen historischen Geräten werden immer noch hochwertige Kräuter-auszüge hergestellt. Gezeigt werden u.a. Eichenholzfässer, Handflaschenfüller, Handpumpen, Obstpressen, Aufguss- und Schichtenfilter, Steinzeug und Lagerbehälter, Kräuterauszugs-gefäße, Kräuterdestilliergeräte, Beleimungs- und Verschließ- maschine, Likör- sowie Eierlikörmischer.

Ambrossgut Schönbrunn

Das Landwirtschaftsmuseum des Mittleren Erzgebirges!

In vier räumlich und thematisch getrennten Ausstellungsbereichen erfährt der Besucher eine Vielzahl über die Land- und Forstwirtschaft in der Region. In mehreren Scheunen werden die Themenbereiche "Getreide und Hauswirtschaft", "Forstwirtschaft und Grünland", "Rund um die Kartoffel - von Anbau bis Verwendung" und "Tabak und Flachs" angeboten.

Preßnitztalmuseum Niederschmiedeberg

Das Preßnitztalmuseum gibt in drei Räumen einen Überblick zur Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Preßnitztalregion, deren Orte zu Sachsen und Böhmen gehören. Im Mittelpunkt stehen dabei die Eisengewinnung und Eisenver- arbeitung in den Hammerwerken, das Bauhandwerk, die Pappenindustrie, Waldwirtschaft und Jagd sowie die alte Preßnitztalbahn von Wolkenstein nach Jöhstadt. Ein Raum ist der Entwicklung des Kühlgerätebaus und der Typenvielfalt von Kühlschränken gewidmet.

Militärhistorisches Museum Wolkenstein

Die Ausstellung besteht vorwiegend aus privaten Leihgaben von Waffen sowie Fahnen, Uniformen, Helmen und Ausrüstungsgegenständen der Sächsischen Armee vom Anfang des 19. Jh. und Museumsanfertigungen höchster Qualität nach Originalen St. Petersburger Museen. Sie wird ergänzt durch gezielt ausgesuchte Leihgaben des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Dresden und anderer sächsischer Museen.
In ihrer Art (Exponate und Gestaltung) stellt die Ausstellung eine Einmaligkeit im sächsischen Museumsgeschehen dar. Viele Unikate und seltene Ausstellungsstücke bringen dem Besucher einen Einblick in das Leben der sächsischen Armee des frühen 19. Jh. Dazu tragen auch originale Bilder, Grafiken Dokumente etc. bei.

Manufaktur der Träume Annaberg-Buchholz

Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen - mit allen Sinnen durch die Ausstellung gehen und sie sinnlich erleben, so lautet die Intention der Volkskunst-Präsentation in der Manufaktur der Träume. Die Objekte der Ausstellung spiegeln nicht nur das Geschaffene wider, sondern auch das Schaffen selbst. Die fantasievoll in Szene gesetzten Exponate zur Holzspielwarenproduktion, zum Bergbau, zur erzgebirgischen Weihnacht sowie zum früheren Leben der Erzgebirger zeugen von den Träumen ihrer Schöpfer, die Illusionen und Glauben zu Interpretationen des Alltags verweben und dadurch eine Traumwelt erschaffen.
In der Manufaktur der Träume, dem neuen Erlebnismuseum im Herzen der Altstadt, werden täglich von 10-18 Uhr auf drei Etagen historisches Spielzeug, beeindruckende Objekte zum Bergbau sowie zauberhafte Gegenstände der erzgebirgischen Weihnachtskultur präsentiert.

Suppenmuseum Neudorf

In der Austellung ist alles zu finden, was zur Suppe so gehört: Suppenterrinen, Teller, Löffel, Töpfe, Tassen, Suppenbeutel, eine fast komplett eingerichtete alte Küche uvm.Texte und Bilder erzählen die Geschichte des Suppenzubehörs und der Suppe an sich. Gewürzt wird alles mit Sprichwörtern, kleinen Anekdoten und Episoden aus den verschiedenen Suppenepochen. Auch die suppenländischen Traditionen werden vorgestellt.

Erzgebirgsmuseum Annaberg

Das Regionalmuseum des oberen Erzgebirges zeigt eine ganze Reihe von Sachzeugen, die mit der Region Annaberger Land in enger Verbindung stehen. Die Ausstellung informiert u.a. über den Bergbau, das Münzwesen, das Handwerk (Zinn, Keramik), das textile Gewerbe (Posamenten, Klöppeln) und stellt das bürgerliche und bäuerliche Leben vor.Angeschlossen an das Haus ist das Besucherbergwerk "Im Gößner", das die Besucher in die Tiefe der Bergstadt führt, dorthin, wo vor rund 500 Jahren die Bergknappen Silber gefördert haben.

Heimatmuseum im Schloss Wolkenstein

Die Ausstellungsräume befinden sich im Südflügel des Schlosses Wolkenstein, das vermutlich in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Waldenburgern erbaut wurde. Im Museum erfährt man Interessantes zur Geschichte von Schloss und Stadt. Es sind neben einem Stadtmodell zahlreiche Zeugnisse früher ansässiger Handwerkszünfte, wie Posamenten- und Schuhmacher- hersteller, zu sehen. Die ausgestellten Lichterhäuser und Pyramiden sind seltene Exponate traditioneller erzgebirgischer Volkskunst. Die kleine, aber eindrucksvolle Ausstellung "Land der Amethyste" ist nicht nur für Mineralienkenner sehenswert.

Eisenbahnmuseum Walthersdorf

Der Bahnhof Walthersdorf ist ein typisch sächsischer Bahnhof einer Nebenbahn. Er wurde im Ursprungszustand erhalten und restauriert und umfasst Empfangsgebäude, Güterschuppen, Wirtschaftsgebäude, Verladerampe, Stellwerk und Schrankenanlage. Im Inneren dokumentieren Exponate die geschichtliche Entwicklung der Eisenbahn Sachsens von der Gründerzeit bis zur Deutschen Reichsbahn.

Spirituosenmuseum Hilmersdorf

Das firmeneigene Museum entführt Gäste in die Welt der Spirituosen und macht die Destillation sowie Likörfabrik Ernst F. Ullmann in Lauterbach besonders erlebbar - ein "Lauterbacher Original" nimmt Sie dabei in authentischer Weise mit in die Historie. Das Areal aus Verkauf und Museum befindet sich gut erreichbar nahe der beiden Bundesstraßen B174 und B101, gelegen im Gewerbegebiet an der Heinzebank im Wolkensteiner Ortsteil Hilmersdorf. Die Immobilie bietet in Ihrer Rundbauweise den idealen Rahmen für die Ausstellung „Rund um den Lauterbacher Tropfen“. Diese kann auch von gehbehinderten Menschen und Rollstuhlfahrern besichtigt werden - ein Aufzug fährt die Besucher bei Bedarf bequem nach oben.

Unzählige historische Gerätschaften zeugen von den Ursprüngen der Spirituosenherstellung. Daneben gilt es, zahlreiche Anekdoten über die Familie Ullmann und den bekannten Lauterbacher Tropfen zu erfahren. An der Rätselwand können Groß und Klein dann Ihre Kräuterkenntnis beweisen oder bei Besichtigung eines originalen Kolonialwarenladens in Erinnerungen schwelgen. Die Vorführung einer Schaudestillation und Erläuterung der Firmengeschichte sind nur nach Voranmeldung möglich (Durchführung Montag – Samstag) - Details und Kontaktdaten siehe Webseite.

Heimatmuseum Scheibenberg

Das Heimatmuseum Scheibenberg befindet sich in einem schönen Barockgebäude aus dem Jahre 1743 am Markt (Apotheke). Durch ein stattliches Portal mit den verschlungenen Initialen des Erbauers, vorbei an barocken Eichenschränken erreicht man über gewölbte Treppenaufgänge das Museum. Mit dem Eintritt durch ein schmiedeeisernes Tor beginnt die Reise in die Vergangenheit. Es werden Utensilien aus Handwerk und Gewerbe der letzten zwei Jahrhunderte vorgestellt, Urgroßmutters gute Stube ist vorhanden, der mühselige Waschtag wird vorgestellt. Für Kinder ist der Besuch eine Bereicherung des Heimatkundeunterrichts.

Eine Besichtigung ist nur nach Voranmeldung unter Tel. 037349-66314 möglich.